Der Umgang mit Social Media ist für mich ein konstantes Achtsamkeitstraining. Heute möchte ich dir von meiner Social Media Auszeit im November berichten.

Warum ich 30 Tage auf Social Media verzichtet habe

Dadurch dass ich mittlerweile komplett online arbeite, verbringe ich natürlich einen großen Teil meines Tages vor dem Computer. Auch wenn ich schon lange nicht mehr übermäßig viel Zeit auf Facebook und Instagram verbringe, habe ich vor meinen Detox an manchen Abenden zu viel Zeit auf You-Tube verbracht. Das dies zur Zerstreuung des Geistes führt und langfristig nicht förderlich für die Gesundheit ist, ist mir vollkommen bewusst.

Da die Wertschätzung für meine Zeit immer größer wird und ich einen klaren Geist haben möchte, ist es mir wichtig, sie sinnvoll zu nutzen. Auch wenn dies gerade im Umgang mit den Sozialen Medien immer wieder Disziplin erfordert. Vor meiner Abstinenz habe ich das wirklich sehr gute Buch Digitaler Minimalismus von Cal Newport gelesen. Dadurch dass ich mich schon seit Jahren mit dem Thema beschäftige, dachte ich erstmal ich lerne nichts neues. Aber es hat mich überzeugt.

Das Geschäft mit der Aufmerksamkeit

Die meisten von uns wissen mittlerweile, dass viele Apps so aufgebaut sind, dass sie uns dazu veranlassen immer wieder auf unser Smartphone zu schauen und konstant unsere updates zu checken. Es ist kein Geheimnis, dass Technologieunternehmen sogenannte Attention Engineers beschäftigen, um Apps so aufzubauen, dass sie ähnliche Wirkungsfaktoren auf unser Gehirn haben, wie das Betätigen eines Glücksspiel Automaten.

In seinem Buch empfiehlt Newport einen 30 tägigen App-Detox. Dadurch besteht die Möglichkeit Abstand zu den digitalen Medien zu bekommen und Klarheit über die eigenen Werte zu erhalten und zu schauen, wie ein zukünftiger stimmiger Umgang mit dem Smartphone aussehen könnte.

Digitaler Minimalismus und meine Social Media freie Zeit

Im November habe ich deswegen auf Instagram, Facebook und You-Tube verzichtet. Da fast alle meine Kundinnen über Facebook und Instagram kommen, war dies für mich natürlich ein mutiges Unternehmen. Aber ich habe gespürt, dass ich zu den oft anstrengenden Social Media Energien Abstand bekommen möchte, um mich wieder mehr mit der Seele meines Wirkens zu verbinden und den Fokus auf nachhaltige Inhalte zu legen.

Das Interessante war, dass ich direkt zu Beginn meiner Social Media Pause heftig Corona hatte und zu Hause in Quarantäne war. Dadurch konnte ich viele Dinge, die ich mir während der Zeit vorgenommen hatte, wie z.B. einen 2. Sportkurs zu besuchen und mich mit mehr Menschen zu treffen, nicht umsetzen. Ich habe allerdings meine Wohnung ausgemistet, einen spirituellen Online Kurs an einer indischen Universität angefangen und bin neue Wege im Marketing mit worthy woman gegangen.

Während der Zeit habe ich nicht komplett auf Podcasts und Musik verzichtet und habe auch an manchen Tagen, v.a. als ich in Quarantäne war, einen Film auf Netflix geschaut. Aber alles in einem überschaubaren Rahmen. Durch den Abstand zu den dynamischen Überangebot auf Social Media spüre ich mehr Klarheit und fühle mich auch wieder tiefer mit mir selbst und meinen Werten verbunden.

Fazit:
Abschließend möchte ich noch sagen, dass für mich die Reise hier nicht aufhört. Aktuell gibt es für mich, was die Sozialen Medien angeht kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch. Es gibt auch viele gute Inhalte im Netz. Jedoch ist für mich persönlich sehr wichtig, dass ich meine Zeit nicht vergeude und mein Geist sich nicht in den Sogenergien mancher Apps verliert. Deswegen ist der Umgang mit dem Smartphone für mich, wie schon am Anfang erwähnt, eine durchgehende Schulung in Achtsamkeit.

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Wie ist dein Umgang mit den Sozialen Medien? Schreibe mir gerne einen Kommentar. Ich freue mich von dir zu hören.